Traumstart für HSG Kremperheide/Münsterdorf nach Sieg über SG WiFT perfekt

Jasmin Mogge war mit sechs Treffern beste Torschützin der HSG Archivfoto: Olaf Jensen

Von Per Kling | 17.10.2022, 13:51 Uhr

Die Handball-Landesliga Frauen der HSG Kremperheide-Münsterdorf haben in einem Krimi die SG WiFT Neumünster bezwungen

Der Traumstart ist perfekt: In einem Krimi schlagen die Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf die SG WiFT Neumünster mit 18:17 (8:7). Bereits im Vorfeld der Partie hatte HSG-Coach Stefan Pohlmann gemahnt, die zwei Kantersiege zum Auftakt gegen vergleichsweise schwächere Gegner nicht zu stark zu gewichten, da mit WiFT ein stärkerer Konkurrent kommen würde. Von Beginn an zeigte sich, dass er damit Recht behalten würde.

Magere Chancenverwertung

Kre/Mü präsentierte sich mit der gewohnt griffigen 6:0-Abwehr und ließ wenig zu. Was aber verhinderte, dass die Gastgeberinnen wegzogen, war die unfassbar magere Chancenverwertung. „Wir waren eigentlich besser, nur standen uns selbst im Weg. Das war sehr ärgerlich“, beklagte Pohlmann die Probleme der ersten Halbzeit. Mit dem torarmen Spielstand von 8:7 ging es in die Kabine.

Unnötiger Rückstand

Im zweiten Durchgang taten sich die Grün-Roten dann aber zunächst noch schwerer im Angriff. Der Ball lief nicht mehr gut durch und Abläufe wurden nur spärlich eingehalten. Resultat war ein unnötiger 11:13-Rückstand nach 45 Spielminuten. Doch auch, wenn sich die Pohlmann-Auswahl zum ersten Mal in dieser Saison in solch einer Situation befand, zeigte sie, dass sie damit umgehen konnte.

Nervenstark

Nervenstark gingen die Führungsspielerinnen voran und hielten ihr Team im Spiel. Nach zwei wichtigen Treffern von Laura Sandkamp zur knappen 17:16-Führung, netzte Jule Eggers den Siebenmeter zum 18:16 ein. Die in der zweiten Halbzeit ohnehin starke Kristin Renk entschärfte dann zwei Minuten vor dem Ende den letzten Strafwurf der Gäste und machte damit den Sack zu. Der Treffer zum 18:17-Endstand hatte dadurch keine Bedeutung mehr.

„Mit 6:0 Punkten sind wir natürlich selbstbewusst. Aber wir haben auch noch viele Baustellen vor allem im Spiel nach vorne. Es gilt weiterhin, am Boden zu bleiben“
Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf

HSG Kremperheide/Münsterdorf

Jasmin Mogge 6, Laura Sandkamp 4, Jule Eggers 3, Sonja Stieper 2, Xenia Strzysio 1, Marle Schultz 1, Fanziska Herrmann 1, Melina Schmidt, Lea Sambale, Kristin Renk, Pia Möller, Lisa Lanckow, Astrid Amekpo

Quelle: shz vom 17.10.2022