Von Per Kling | 24.10.2022, 15:01 Uhr
Die Probleme aus der Vorwoche gegen das Schlusslicht waren Warnung genug. Das Team von HSG-Coach Stefan Pohlmann ging in eigener Halle gegen das Team aus Ohrstedt deshalb mit der nötigen Konsequenz zu Werke.
Die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf dominieren weiter die Landesliga Nord. Die HSG SZOWW aus Nordfriesland schlagen sie mit 28:21 (14:9) und bleiben damit auch im vierten Spiel verlustpunktfrei.
Nach dem knappen Sieg vergangene Woche gegen Tabellenschlusslicht SG Wift Neumünster spielte das Team von Trainer Stefan Pohlmann dieses Mal vom Start weg mit der nötigen Konsequenz. Bereits in der 13. Spielminute stand es 10:2 für die Gastgeberinnen. In der Folge ließen diese in der Abwehr allerdings etwas nach und wähnten sich in Sicherheit der komfortablen Führung.
Auch aufgrund einiger Wechsel von Trainer Stefan Pohlmann geriet der Angriff von Kre/Mü etwas ins Stocken. Das nutzten die Gäste aus und kamen langsam wieder heran. Nach einem persönlichen 3:0-Lauf von Ohrstedt-Linksaußen Nele Fülbier waren die Gäste plötzlich wieder auf 17:14 dran (36.). Stefan Pohlmann zog die logische Konsequenz und appellierte in einer Auszeit an den Fokus seiner Mannschaft.
„Wir haben in dieser Phase so viele schlechte Pässe gespielt, weil wir ungeduldig waren. Eigentlich haben wir nämlich gut verteidigt.“
Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf Frauen
In den anschließenden zehn Spielminuten markierte die heimische HSG ihre Favoritenrolle dann auch wieder deutlich. Mit einem 6:1-Lauf zogen die Grün-Roten vorentscheidend auf 23:15 davon (42.). Bis zum Ende hatten die Steinburgerinnen dann keine Schwierigkeiten mehr, den Vorsprung zu verwalten und gewannen das Spiel souverän mit 28:21.
Coach Pohlmann warnt noch vor zu großer Euphorie
Doch trotz der makellosen Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen ist Stefan Pohlmann immer noch verhalten euphorisch: „Wir stehen jetzt gut da und ich bin auch optimistisch, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden. Dennoch stehen die richtigen Standortbestimmungen erst noch vor uns.“ Gegen die Handballfreunde Munkbrarup, die zurzeit im Tabellenmittelfeld verweilen, sind die Kremperheiderinnen am kommenden Sonnabend aber schon der Favorit.
HSG Kremperheide/Münsterdorf: Renk, Amekpo – Lanckow, Schmidt, Mogge 5 (1), Eggers 6 (2), Laura Sandkamp 7, Möller 2, Stieper 2, Lina Sandkamp 6, Schultz, Sambale, Stryzsio.
(Quelle: SHZ vom 24.10.2022)