Meister HSG Kremperheide/Münsterdorf lässt TSV Weddingstedt keine Chance

Von Per Kling | 01.05.2023, 16:25 Uhr

Klarer Sieg für die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf. Der Meister der Landesliga Nord revanchierte sich eindrucksvoll für die Hinspielniederlage beim TSV Weddingstedt.

Lina Sandkamp war mit zehn Treffern beste Torschützin bei der HSG Kremperheide/Münsterdorf FOTO: OLAF JENSEN

Mit viel Feuer zum Meistertitel: Die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf revanchieren sich im letzten Saisonspiel beim Rivalen TSV Weddingstedt für die Hinspielniederlage mit einem 33:19 (12:7)-Kantersieg und feiern ausgelassen ihren bereits seit einem Monat feststehenden Meistertitel. Trainer Stefan Pohlmanns Euphorie kannte nach der großen Meisterfeier keine Grenzen:

„Ich würde am liebsten morgen mit der neuen Saison starten“

Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf

Schon vor dem Anpfiff merkte man dem Spiel seine Brisanz an. Die Halle war voll, die Stimmung auf den Rängen gut und beide Mannschaften trotz der tabellarischen Irrelevanz der Partie hochkonzentriert. Die Pohlmann-Auswahl startete gewohnt mit enorm hohem Tempo. Eine torreiche Anfangsphase schloss Lisa Lanckow mit ihrem Treffer zur 9:6-Führung für Kre/Mü ab (15. Minute).

Lange Hektik und Unruhe
Danach folgten ganze 13 torlose Minuten voller Hektik und Unruhe. Erst nach eigener Auszeit brach Jule Eggers per Siebenmeter den Bann und legte damit den Grundstein zur 12:7-Pausenführung ihres Teams. Bis zu diesem Zeitpunkt hielten die Gäste nach Kräften dagegen, hatten aber schon dort große Mühe, Schritt zu halten.

KreMüs Merle Schultz (l.) wird von Weddingstedts Nele Dohrn hart attackiert FOTO: OLAF JENSEN

Knoten platzt in der Schlussphase
Zwar ließ der TSV nach dem Wechsel den Abstand immer noch weitere 15 Minuten nicht größer werden, doch danach platzte endlich der Knoten bei den Gastgeberinnen. Sie waren in der Lage, das hohe Tempo zu halten und spielten eine dominante Schlussviertelstunde. Durch zahlreiche Gegenstöße bauten sie den Vorsprung schnell vorentscheidend aus. Spätestens beim Treffer zum 26:16 (48.) durch Lina Sandkamp, die mit zehn Toren erfolgreichste Torschützin des Spiels war, war die Partie entschieden.

Nach Schlusssirene brechen die Dämme
Nach dem Schlusspunkt zum 33:19, der mit der Schlusssirene fiel, brachen auf dem Spielfeld alle Dämme. Stefan Pohlmann fiel seinen Spielerinnen überglücklich in die Arme. Ihm war die Freude über die Meisterschaft in jedem Moment anzumerken: „Ich bin dankbar, dass ich diese Mannschaft begleiten durfte und weiter begleiten darf. Zu dieser Leistung finde ich keine Worte“. Und schon jetzt richten sich erste Blicke auf die kommende SH-Liga-Saison. Mit Sebastian Ramm steht als Co-Trainer bereits der erste Neuzugang für die Mission Klassenerhalt fest.

KreMü: Renk, Amekpo – Lanckow 1, Schmidt, Mogge 7, Eggers 3 (1), Laura Sandkamp 6 (1), Möller 1, Lina Sandkamp 10, Rathjen 3, Schultz 1, Illner, Sambale 1, Strzysio

Quelle: shz vom 01.05.2023