KreMü-Frauen bei Liga-Favorit Lauenburg unter Wert geschlagen

Von Per Kling | 18.09.2023, 12:15 Uhr

Auch mit ihren sieben Treffern konnte Jasmin Mogge die Niederlage ihres Teams nicht verhindern.ARCHIVFOTO: REINER STÖTER

Beim Titelaspiranten zahlt die HSG Kremperheide/Münsterdorf in einem Spiel mit „Backe“ Lehrgeld.
Ernüchterung im zweiten SH-Liga Spiel: Die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf unterliegen bei Ligafavorit Lauenburger SV durch eine von technischen Fehlern geprägte erste Halbzeit mit 27:16 (15:5).
Der Gastgeber sorgte über 60 Minuten dafür, dass der Ball immer mit einer ordentlichen Portion Harz verklebt war und bereitete Kre/Mü damit vor allem in den ersten 20 Minuten massive Probleme. Die Steinburger, die in ihren Heimhallen ein striktes Haftmittelverbot befolgen müssen, warfen sich die Pässe reihenweise auf die Füße und kamen nicht in ihre gewohnten Abläufe. Der Gastgeber ging nach einem 5:0-Lauf zum Start beim 12:2 (23.) erstmals mit zehn Toren in Front. „Da gingen die Köpfe natürlich etwas runter. Es hat wenig funktioniert“, berichtete Trainer Stefan Pohlmann.

Im zweiten Durchgang wieder auf Augenhöhe
Im zweiten Durchgang dann ein völlig verändertes Bild: Kremperheide kämpfte sich mit viel Leidenschaft zurück ins Spiel und war wieder auf Augenhöhe. Zwar gab es zu keinem Zeitpunkt mehr die Hoffnung auf Punkte. Doch man behauptete sich gegen physische Lauenburgerinnen und verlor die zweite Halbzeit lediglich mit einem Tor. „Es war schön als Trainer zu sehen, wie sich meine Mannschaft nicht aufgegeben hat. Am Ende täuscht das hohe Ergebnis, weil wir handballerisch nicht viel schlechter waren. Aber das ist einfach Lehrgeld, was wir bezahlen müssen“, so Pohlmann.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Renk, Amekpo, M. Lanckow – L. Lanckow, Mogge 7 (5), Laura Sandkamp 5, Möller, Lina Sandkamp 3 (1), Rathjen 1, Sambale, Strzysio.

Quelle: shz vom 18.09.2023