Kremperheide/Münsterdorf verteidigt die Spitze auch bei der SG Wift

Zweimal für die HSG Kremperheide/Münsterdorf erfolgreich: Xenia Strzysio.FOTO: REINER STÖTER

Von Michael Lemm | 13.02.2023, 14:58 Uhr

Es war ein Spiel mit Haken und Ösen. Der Erfolg für das Steinburger Team beruhte auf harter Arbeit.

Happyend für die Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf: Nach einer intensiven und schwer umkämpften Begegnung behielt das Team von Trainer Stefan Pohlmann bei der SG WiFT hauchdünn mit 27:26 (13:12) die Oberhand. Damit verteidigen die Steinburgerinnen ihre Tabellenführung.

Von der heftigen Gegenwehr des Kontrahenten war man im KreMü-Lager nicht überrascht. „Es war uns völlig klar, dass diese Partie eine ganz harte Nuss werden würde“, sagt Trainer Stefan Pohlmann.

„WiFT hatte einen ganz starken Flow in den letzten Wochen und hat sich mit guten Ergebnissen vom letzten Platz nach oben gearbeitet.“

Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf

So entwickelte sich eine ganz enge Partie, in der sich bis in die Schlussphase hinein kein Team absetzen konnte. Meist hatten die Steinburgerinnen die Nase vorn, und WiFT zog dann nach. Über 4:3 (10.) und 10:9 (23.) behaupteten die Gäste bis zum 13:12-Pausenstand eine knappe Führung. Schlimmeres verhinderte auf Neumünsteraner Seite die SG-Shooterin Alexandra Beckmann. Sieben ihrer zehn Tore erzielte sie vor dem Kabinengang.

Nervenstark beim Siebenmeter

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie hart umkämpft. Insgesamt neun Zeitstrafen (4:5) geben Zeugnis davon ab. Zudem gaben die konsequent leitenden Unparteiischen sechs Strafwürfe für Kremperheide/Münsterdorf, und alle wurden von Jule Eggers (5) sowie Jasmin Mogge nervenstark verwandelt. Sie waren wie viele andere im Team angeschlagen in die Partie gegangen, stellten sich aber in den Dienst der Mannschaft.

Ein 3:0-Lauf bringt die Entscheidung

Die Geschlossenheit wurde letztlich belohnt. Überwiegend mit leichten Vorteilen (19:17/40.; 22:21/50.) gestaltete der Spitzenreiter auch die zweite Hälfte. Nach dem 23:23 (53.) legte KreMü mit einem 3:0-Lauf binnen drei Minuten die Basis für den Auswärtserfolg.

Stefan Pohlmann gibt Anweisungen
Stefan Pohlmann gibt Anweisungen FOTO: REINER STÖTER

Stefan Pohlmann hatte allen Grund stolz auf sein Team zu sein. „Wir haben den Kampf angenommen. Die Mädels haben über 60 Minuten sehr diszipliniert gespielt und sich voll an den Plan gehalten.“ Die Verweigerung des Kremperheider Verlegungs-Wunsches könnte eine weitere Motivations-Spritze gewesen sein.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Amekpo – Lanckow, Schmidt, Mogge 4 (1), Eggers 6 (5), Laura Sandkamp 8, Möller 4, Stieper 1, Lina Sandkamp 6, Schulz, Sambale, Strzysio 2.

Quelle: shz vom 13.02.23