Kremperheide/Münsterdorf überrennt den Gegner

Auch Lisa Lanckow trug sich in die Torschützenliste der KreMü-Frauen ein.FOTO: GÜNTHER SCHADE

Von Michael Lemm | 23.01.2023, 14:22 Uhr

Über eine große Steigerung seines Teams freut sich HSG-Coach Stefan Pohlmann. Für den Titelkampf sieht er sein Team gut gerüstet.

Das war Balsam auf die Seelen der Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf nach zuvor nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen. Mit dem überraschend deutlichen 42:19 (24:11) gegen den Tabellenfünften HC Treia/Jübek II festigte das Team von Trainer Stefan Pohlmann seine Spitzenposition.

Der KreMü-Coach hatte sein Team nach dem unbefriedigenden 29:29 in Ohrstedt ein wenig bei der Ehre gepackt. „Wir mussten jetzt endlich mal aus dem Winterschlaf aufwachen und zeigen, was wir können.“

Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf

Das ist eindeutig gelungen. Bereits im ersten Durchgang überrannten die Steinburgerinnen ihre Gäste aus dem Kreis Schleswig-Flensburg. Nach dem 2:2 (6.) setzten sich die Pohlmann-Schützlinge über 6:3 (10.), 12:4 (15.) und 19:6 (22.) früh vorentscheidend ab. Bis zum Pausenpfiff gab die HSG immer noch keine Ruhe und hielt den Vorsprung bis zum Kabinengang (24:11) konstant bei 13 Toren.

Lina Sandkamp trifft elfmal

Auch nach Wiederbeginn gelang den bedauernswerten Gästen nicht einmal eine Ergebniskosmetik. Nach dem 26:13 (34.) durch die erfolgreichste Schützin Lina Sandkamp (insgesamt elf Tore) kam der KreMü-Express wieder ins Rollen. Beim 30:15 (40.) von Xenia Stryszio betrug der Vorsprung schon 15 Tore. Bis zum Ende gelangen den Gästen in den nächsten 20 Minuten dann nur noch vier weitere Treffer.

KreMü-Frauen in Wurflaune

Die Gastgeberinnen dagegen waren in Wurflaune und schraubten das Resultat über 36:16 (46.) und 39:17 (55.) weiter in die Höhe. Sehr zur Zufriedenheit von Stefan Pohlmann: „Das war von Anfang bis Ende ein richtig geiles Spiel von uns. Fast alle haben sich in die Torschützenliste eingetragen, und alle haben Spielzeit bekommen.“

Alle Spitzenteams noch zu Hause

In Sachen Einsatz und Laufbereitschaft habe seine Mannschaft eine große Steigerung gezeigt. Für den Titelkampf sieht Pohlmann einen weiteren großen Vorteile: „Alle Spitzenteams müssen noch zu uns kommen. Und in eigener Halle haben wir immer unsere besten Spiele abgeliefert.“ Nun richtet sich die Konzentration bereits auf das nächste Heimspiel. Am Sonnabend, 28. Januar, gibt ab 15 Uhr der TSV Mildstedt seine Visitenkarte in der Münsterdorfer Sporthalle ab.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Renk, Amekpo – Lanckow 2, Schmidt, Mogge 6, Eggers 5 (1), Laura Sandkamp 5 (2), Möller 2, Stieper 4, Lina Sandkamp 11, Schultz 2, Sambale 1, Strzysio 4 (1).

Quelle: shz.de vom 23.01.23