Kremperheide/Münsterdorf müht sich in Schleswig zum Punkt

Trainer Stefan Pohlmann war nur bedingt mit dem Auftritt seines Teams in Schleswig zufrieden. Foto: Olaf Jensen

Von Per Kling | 05.12.2022, 16:39 Uhr
Nicht sonderlich gut gespielt. Aber dennoch bleiben die Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf weiter unbesiegt.

Trotz des großen Abstandes der Tabellenplätze gelingt es den Landesliga-Spitzenreiterinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf nicht, die siebtplatzierten Schleswig IF II zu schlagen. Mit 28:28 (14:16) teilen sich die Teams verdient die Punkte.

Zu denkbar unangenehmer Zeit (am Sonntag um 17 Uhr nach langer Autofahrt) kamen die Steinburgerinnen nie wirklich gut in die Partie. Zu wenig Bewegung im Angriff führte zu einem 12:8-Rückstand nach 17 Spielminuten. „Das war echt nicht gut, was wir da gemacht haben. Da wurde ich dann auch laut im Time-out“, erzählte HSG-Trainer Stefan Pohlmann.

Zwischenspurt zum 16:14

Nach seinem energischen Appell an die Bereitschaft wurde auch motivierter nach vorne gespielt. Bis zum Pausenpfiff flammte das Können der Gäste kurz auf und wurde in ein 16:14 umgemünzt.

Nach Wiederbeginn zeigte sich aber wieder das gleiche Bild wie zum Start. Kre/Mü war einfach mental nicht auf der gleichen Höhe wie der Gastgeber und wurde zum Teil auch von fragwürdigen Entscheidungen aus dem Konzept gebracht. Mitte der zweiten Halbzeit führte Schleswig wieder mit 24:21 (48.).

Jule Eggers überragt mit 14 Toren

Doch in der Manier eines Tabellenführers rissen sich die Grün-Roten in der Schlussphase nochmal zusammen. Jule Eggers, die erneut überragte und 14 Tore warf, übernahm im entscheidenden Moment Verantwortung und verwandelte beide Siebenmeter zum 28:28 (59.).

Punkteteilung ist leistungsgerecht

In der letzten Minute durfte Schleswig ohne drohendes Zeitspiel in Unterzahl die Uhr runterlaufen lassen. Kremperheide bekam keine Siegchance mehr. Leistungsgerecht teilten sich die Teams die Punkte. „Es haben ein paar Prozentpunkte gefehlt, um diese Mannschaft zu schlagen, deren Tabellenplatz definitiv täuscht“, resümierte Pohlmann. Am kommenden Sonntag geht es zu Hause gegen den Neunten HSG Jörl-Viöl.

HSG KreMü: Renk, Amekpo – Lanckow 1, Eggers 14 (3), Laura Sandkamp 5 (1), Möller 1, Stieper 1, Lina Sandkamp 4, Schultz 2, Hermann, Sambale.

Quelle: shz vom 05.12.2022