Kremperheide/Münsterdorf behält immer noch die weiße Weste

Den nächsten klaren Erfolg konnten Sonja Stieper und ihre Teamkolleginnen feiern. Foto: Olaf Jensen

Von Per Kling | 07.11.2022, 15:49 Uhr

Die Siegesserie geht weiter: Dass die HSG Kremperheide/Münsterdorf mit der Favoritenrolle auf den Schultern gut umgehen kann, hatte sie zuvor schon in mehreren Partien bewiesen. Doch um zwei verletzte Spielerinnen bangt man bei den Steinburgerinnen.

Auch im sechsten Spiel der Saison behält das Team um Trainer Stefan Pohlmann die weiße Weste in der Landesliga Nord an und schlägt Schlusslicht Niebüll ungefährdet mit 35:21 (16:8). Dass die HSG Kremperheide/Münsterdorf mit der Favoritenrolle auf den Schultern gut umgehen kann, hatte sie zuvor schon in mehreren Partien bewiesen.

Auch gegen den in der Tabelle abgeschlagenen TSV RW Niebüll gaben sich die Grün-Roten keine Blöße. Von der ersten Minute an war klar ersichtlich, wer das bessere Team ist. Meistens dauerte es nach Ballgewinn nur wenige Sekunden, bis es im Kasten der Gäste wieder klingelte. Aus der wie immer starken 6:0-Abwehr kamen die Gastgeberinnen zu einfachen Toren und gingen bereits nach 19 Minuten mit 12:2 in Führung.

Lina Sandkamp knickt um
Danach erhielt das Spiel seinen ersten Dämpfer. Linksaußen Lina Sandkamp knickte beim Wurf um und verletzte sich an den Bändern. Ob es sich um eine Überdehnung oder einen Riss handelt, ist noch nicht sicher geklärt. Aber auch ohne Lina Sandkamp hatte Kre/Mü genügend handballerische Qualität im Kader, um den Gegner weiterhin mühelos zu dominieren. In die Halbzeit ging es beim Spielstand von 16:8.

„In der Kabine habe ich meine Mannschaft aufgefordert, die Spannung hochzuhalten. Vor allem, weil ich weitere Verletzungen vermeiden wollte.“
Stefan Pohlmann, Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf

Doch genau das, was der HSG-Coach vermeiden wollte, passierte dann. Mitte der zweiten Halbzeit blieb Kreisläuferin Jasmin Mogge hängen und verletzte sich schwer am Knie. Nach ersten Tests kann ein Kreuzbandriss wohl ausgeschlossen werden, doch der Riss anderer Bänder im Knie ist sicher und wird die Leistungsträgerinnen für mehrere Monate außer Gefecht setzen. Das längst entschiedene Spiel endete später verdient mit 35:21 für die Hausherrinnen.

Nun geht es zum Spitzenspiel nach Nortorf
Am kommenden Sonnabend wird es aber schwerer für die HSG Kremperheide/Münsterdorf. Der Tabellenführer muss im Spitzenspiel bei der zweitplatzierten HSG 91 Nortorf ran. Trotz der zwei bitteren und schwerwiegenden Ausfälle ist Trainer Pohlmann guter Dinge: „Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, sind wir gut. Ich will, dass wir für unsere Verletzten eine Jetzt-erst-recht-Haltung entwickeln und alles geben.“

Mehr Informationen:

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Renk, Amekpo – Lanckow, Mogge 1, Eggers 11 (3), Laura Sandkamp 12, Möller 1, Stieper 3, Lina Sandkamp 6, Schultz, Strzysio 1.

Quelle: shz vom 07.11.22