HSG Kremperheide/Münsterdorf kämpft Mildstedt nieder

In einem stark vom Kampf geprägten Spiel hatten die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf den längeren Atem: Gegen den TSV Mildstedt behalten sie in Münsterdorf mit dem 22:20 (9:11) sowohl die Punkte als auch die Tabellenführung in Gruppe A der Landesliga Nord.  Mit dem 27:24 gegen die HSG FONA hatte das Schamerowski-Team vor einer Woche die Spitze wieder übernommen.

Abnutzungskampf

Vom Anpfiff weg war klar, dass sich beide Mannschaften über die kompletten 60 Minuten einen Abnutzungskampf in der Abwehr liefern würden. Die Hausherrinnen fanden zunächst besser ins Spiel und gingen früh über Lina Sandkamp mit 6:3 (11.) in Front.

Maßnahme der Gäste zeigt Wirkung

In der Folge stellten die Gäste ihre Abwehr auf eine offensivere 5:1-Formation um. Die Maßnahme zeigte sofort Wirkung und bereits zehn Minuten später war es die mit neun Toren beste Werferin der Mildstedter, Levke Jessen, die ihrem Team die 8:6-Führung bescherte. Mit einem 9:11-Rückstand ging es für die Steinburgerinnen in die Kabine.

Lücken genutzt

In der Halbzeit appellierte HSG-Coach Jan Schamerowski an seine Schützlinge, die Räume hinter der vorgezogenen Deckungsspitze der Gegner stärker zu bespielen. Dies funktionierte vorerst nicht. Die Gäste warteten weiter konsequent auf die Lücken und erspielten sich beim 12:16 (37.) sogar eine Vier-Tore-Führung.

7:1-Lauf für die HSG

In der Folge zeigte sich aber die stabile Fitness der Steinburgerinnen. Sie hielten ihr Engagement in der Abwehr über die komplette Spielzeit hoch und profitierten auch von der Hilfe ihrer Torfrauen Astrid Amekpo und Mariel Sommer, die ein ums andere Mal parierten. Mit einem 7:1-Lauf stellte Kre/Mü die Weichen acht Minuten vor Abpfiff auf Sieg.

„Das war ein zähes Ringen. Aber unsere Chrunchtime-Qualität hat sich am Ende durchgesetzt.“ Jan Schamerowski, Coach der HSG Kremperheide/Münsterdorf

Mildstedt versuchte noch einmal mit einer Auszeit zu korrigieren, blieb aber erfolglos. Die Schlusssirene ertönte schließlich beim Stand von 22:20. „Das war ein zähes Ringen. Aber unsere Chrunchtime-Qualität hat sich am Ende durchgesetzt“, resümierte Jan Schamerowski nach dem Spiel erleichtert. Für sein Team gilt es nun, sich auf das Spitzenduell gegen die seit vier Partien ungeschlagene SG Dithmarschen Süd in zwei Wochen vorzubereiten.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Sommer, Amekpo – Schmidt, Mogge 2, Eggers 9 (6), Laura Sandkamp 4 (1), Stieper, Lina Sandkamp 4, Möller 2, Schulze, Strzysio, Asmussen 1, Sambale.
von Per Kling 30. November 2021, 10:47 Uhr – Quelle: https://www.shz.de/34523432 ©2021