Handball-Landesliga Nord Frauen Kremperheide/Münsterdorf startet mit Kantersieg in die Saison

Günther SchadeNr.9 Lina Sandkamp Kremperheide. 4 Treffer Günther Schade Günther Schade Günther Schade
Lina Sandkamp hatte am deutlichen HSG-Erfolg mit sieben Treffern einen großen Anteil. Archivfoto: Günther Schade
Von Per Kling | 23.09.2022, 15:26 Uhr

Was verspätet beginnt, muss nicht immer schlecht sein. Weit nach der Konkurrenz starteten die Steinburgerinnen am Mittwoch (21. September 2022) in die Saison. Was sie dabei zeigten, sah schon sehr vielversprechend aus.

Fulminanter Start für die Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf um ihren neuen Trainer Stefan Pohlmann: Beim HC Treia/Jübek II gewinnen die Steinburgerinnen eindrucksvoll mit 37:14 (21:7). Aufgrund des ungewöhnlichen Umstands, das Saisonauftaktspiel unter der Woche zu absolvieren, hatten sich die KreMü-Damen besonders akribisch auf Treia vorbereitet.

„Ich wollte der Mannschaft das Bestmögliche geben. Der Saisonstart ist sehr wichtig.“
Stefan Pohlmann (Trainer HSG Kremperheide/Münsterdorf Damen)

Pohlmann hatte den Gegner auch einer Videoanalyse unterzogen. Seine Mannschaft sei auch aufgrund der Tatsache, dass Treia bei seinem Auftakt den TSV Mildstedt hoch besiegt hatte, merklich angespannt gewesen. Doch das genau im richtigen Maß, wie sich direkt nach Anpfiff herausstellte.

Mit aggressiver Deckung den Zahn gezogen

Mit einer offensiven und aggressiven 6:0-Abwehr zogen die Grün-Roten ihren Gegnerinnen über 60 Minuten den Zahn. Durch viele Balleroberungen liefen die Gäste etliche Gegenstöße und hatten nie ein Problem, die Führung weiter auszubauen. Schon beim Halbzeitstand von 21:7 war die Partie entschieden. „Die Mädels haben richtig stark als Kollektiv gespielt. Auch wenn die vermeintlich wichtigste Spielerin bei Treia dabei nicht mitgewirkt hat, war das wirklich eindrucksvoll“, so Pohlmann.

Auch die Tatsache, dass das Niveau selbst nach verschiedensten Wechseln nie abriss, sagt viel über die Stärke der Kremperheiderinnen aus. Fast unglaublich: trotz des klaren Endergebnisses von 37:14 merkte Stefan Pohlmann an: „Die Chancenverwertung war nicht einmal so gut. Das klingt vielleicht überheblich, aber 45 Tore wären locker drin gewesen.“

Der Zuspruch nach dem überzeugenden Auftakt darf die Pohlmann-Auswahl nun aber nicht abheben lassen. Zwar hat der kommende Gegner aus Mildstedt selbst gegen Treia mit 15 Toren verloren. Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass unter Umständen jeder jeden schlagen kann und eine starke Tagesform entscheidend ist für den Erfolg.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Renk, Amekpo – Lancko 2, Schmidt, Mogge 4, Eggers 9 (3), Laura Sandkamp 8 (2), Möller 2, Lina Sandkamp 7, Stieper 2, Hermann 2, Sambale 1.

Quelle: SHZ vom 23.09.2022