Ärgerliche Schlappe für Kremperheide/Münsterdorf in Ostenfeld

Wie so oft war Laura Sandkamp auch diesmal beste Münsterdorfer Schützin. In Ostenfeld erzielte sie zwölf Treffer. (Foto: G. Schade; shz)

Das Team von Trainer Jan Schamerowski zeigt eine starke kämpferische Leistung. Aber der Ausfall von Jule Eggers und die Verletzung von Lina Sandkamp wiegen zu schwer. Im Rückspiel will man Revanche nehmen.

MÜNSTERDORF / OSTENFELD | Mit 29:31 (15:15) verlieren die Landesliga Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf ihr letztes Aufstiegsrundenspiel vor der Osterpause bei der HSG SZOWW. Eine ärgerliche Niederlage, nachdem das Team von Coach Jan Schamerowski zuvor deutlich gegen HFF Munkbrarup klar dominiert hatte.
Zu Beginn spielten die tabellarisch besser stehenden Steinburgerinnen die Partie noch von oben herab. Die gewohnt starke 5:1-Abwehr funktionierte, und im Angriff wurden die Chancen genutzt. Lina Sandkamp warf beim 12:9 (17.) ihr Team zur ersten Drei-Tore-Führung. In einem hart geführten Spiel kassierte Kremperheide direkt vor und nach der Pause Zwei-Minuten-Zeitstrafen, wodurch SZOWW aufschloß und in der 32. Minute sogar erstmals seit dem 3:2 in Front ging (16:15).
KreMü erkämpft sich die Führung zurück Kre/Mü zeigte sich in der Folge kämpferisch, konterte und eroberte sich mit dem 20:19 erneut die Führung (39.). Doch ohne die körperlich vielleicht stärkste Kremperheiderin Jule Eggers, die mit einem Bänderriss im Knie bis zum Saisonende ausfällt, und einer weiteren Verletzung von Lina Sandkamp zehn Minuten vor Abpfiff hatten die Steinburger große Mühe, dran zu bleiben.

Offensive Deckung
Die Gastgeber zogen nach weiteren Zeitstrafen für den Gegner beim 25:22 erstmals auf drei Tore davon (50.). Kre/Mü-Coach Jan Schamerowski riskierte in den Schlussminuten alles, ließ zum Teil sogar mit drei vorgezogenen Abwehrspielerinnen decken.

KreMü scheitert an eigener Wurfausbeute
Das funktionierte auch. Die Grün-Roten „klauten“ sich die Bälle, scheiterten aber an der eigenen Wurfausbeute und ließen in entscheidenden Momenten offene Chancen liegen. Die Hausherrinnen retteten das 31:29 über Zeit. Jan Schamerowski war nach dem Spiel dennoch stolz auf sein Team.


HSG Kremperheide/Münsterdorf: Kristin Renk, Lisa Lanckow, Sina Vollstedt, Jasmin Franziska Mogge 7, Laura Sandkamp 12 (2), Sonja Stieper 2, Lina Sandkamp 5, Pia Möller, Charlotte Rathjen 1, Xenia Mayleen Strzysio 2, Lea Sambale.

Quelle: shz, Per Kling vom 11. April 2022