1.Damen verpassen Erfolgserlebnis in Fockbek

Es hätte ein Highlight werden sollen und ein Schub für die letzten beiden Heimspiele in diesem Jahr. Am Ende jedoch scheiterte man an den eigenen Nerven und einem erfahrenen kompakt stehenden Gastgeber der den Spielerinnen der HSG zudem mit einer harten Gangart den Schneid abkaufte.

Dabei schienen die Voraussetzungen für das Spiel am letzten Sonntag nicht schlecht zu sein. Mit Hanna Sierk fehlte zwar eine Torhüterin ansonsten waren aber alle an Bord und auch Nicola Sandkamp war nach überstandener Daumenverletzung wieder einsatzbereit. Entsprechend motiviert gingen die Schützlinge von Moni Witt von Beginn an zu Werke. Sicher in der Abwehr ließen sie wenig zu und hielten die Gegnerinnen auf Distanz. So stand es nach 5 Minuten erst 2:0 für die HSG Fockbek und nach weiteren 5 Minuten hatten die Gastgeberinnen erst 4 Tore erzielt. Leider hielt sich die eigene Torausbeute bis dahin in Grenzen, erst nach dem 4:0 gelang Lina Sandkamp in der 11. Minute der erste Treffer der HSG KreMü. Eine sehr kompakte und defensive Abwehr sowie die gut aufgelegte Torhüterin machten es den Spielerinnen schwer zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen, da trotz der eigenen sicheren Abwehr das Tempospiel nicht so richtig klappen wollte. Franzi Herrmann, wiederum Lina und Nicola Sandkamp hielten das Ergebnis zumindest noch offen (7:4, 16 Minute) und erst Annika Seher gelang in der 27. Minute mit dem 9:5 der erste Gegenstoß der HSG KreMü. Den Schlusspunkt unter eine aus HSG KreMü Sicht etwas verpennte Halbzeit setzten die Gastgeberinnen mit dem 10:5 Halbzeitstand.

Ansage in der Halbzeit war, über die Abwehr in den Gegenstoß zu kommen und über den Kampf ins Spiel zurück zu finden. Dies nahm sich als Erste Nicola zu Herzen, die mit einem Wurf durch die Reihen zum 6:10 verkürzte. Die HSG Fockbek konnte zwar durch zwei schnelle Tore noch einmal auf 12:6 erhöhen aber die folgenden Minuten gehörten allein der HSG KreMü die um jeden Ball kämpfte und den Abstand Tor um Tor verkürzen konnte. Laura Sandkamp sorgte mit 2 Toren in Folge für das 12:8 und Lina warf mit Gegenstoß nachdem sie den Ball abgefangen hatte das 12:9. Die Abwehr der HSG KreMü spielte in dieser Phase des Spiels Megastark während im Angriff Einzelaktionen zu den nötigen Toren führten. Leider machte sich die Härte der Gastgeberinnen in dieser Phase ebenfalls bemerkbar. Beim 12:10 durch Lina Sandkamp bekam sie einen bösen Schlag ins Gesicht und musste damit verletzt ausscheiden was eine eindeutige Schwächung im Angriff nach sich zog. Trotzdem gaben die Spielerinnen um Trainerin Moni Witt zu keinem Zeitpunkt auf. Franzi Herrmann mit dem 12:11 sorgte für den Anschlusstreffer und Laura war es vergönnt in der 47. Minute den vielumjubelten Ausgleich zu werfen. Alina Schulze setzte mit dem 13:12 für die HSG sogar noch einen drauf. Doch gelang es den Gastgeberinnen innerhalb einer Minute das Spiel wieder zu drehen, so dass das 14:14 von Franzi wieder nur den Ausgleich bedeutete. In den letzten Minuten gelang es nur der HSG Fockbek noch den Ball ins Tor zu bekommen und konnte damit abschließend einen glücklichen 17:14 Sieg erzielen.

Das Fazit von Moni fiel dann auch etwas gespalten aus. Wieder einmal lieferte die gesamte Mannschaft eine tolle kämpferische Leistung ab die vor allem in der sehr starken Abwehr begründet war und wieder einmal war zu sehen, wenn nicht alles perfekt ist tun wir uns im Angriff vor allem gegen so kompakt stehende Mannschaften sehr schwer. Stolz war sie auf „ihre Mädels“ aber allemal, weil sie in dieser schwierigen Atmosphäre in Fockbek ruhig geblieben sind und sich nur auf sich selbst konzentriert haben.

Weiter geht es für die Damen am Samstag, den 01.12.18 um 16:00 Uhr in Münsterdorf gegen den HSG Eider Harde 2.

Für die HSG spielten: Vanessa Kelsch (TW), Alina Schulze (1), Lisa Lanckow, Maike Lanckow, Lina Sandkamp (4), Laura Sandkamp (3), Merle Schuhmacher, Nicola Sandkamp (2), Katharina Asmussen, Annika Seher (1) Lea Sambale, Franziska Herrmann (3).