1.Damen verabschieden sich mit Paukenschlag in die Weihnachtspause.


Ein Feuerwerk der Gefühle, eine Achterbahnfahrt der Emotionen, so könnte man das letzte Heimspiel der 1. Damenmannschaft der HSGKreMü am letzten Samstag umschreiben. Nach dem ungefährdeten Sieg in der Vorwoche stand mit dem Spiel gegen die HSG OKT 3 eine wesentlich anspruchsvollere Aufgabe auf dem Programm. Hieß es im ersten Punktspiel der Saison in Owschlag noch 18:24 aus KreMü Sicht, sollte es diesmal ein etwas anderer Ausgang sein.

Unabhängig davon sollte es ein Handballfest werden,Vanessa Kelsch hatte sich von ihrer Verletzung erholt, so dass alle 13 Spielerinnen mit von der Partie waren, für Annika Seher war es der vorerst letzte Einsatz bei der HSG KreMü da sie ihr Praktikum im Klinikum Itzehoe zum Monatsende beendet. Dementsprechend gut gelaunt ging man ins Spiel, das sich bis zum 2:2 (zweimal Lina Sandkamp) ausgeglichen präsentierte. Fast unbemerkt entwickelte sich dann der Schockmoment des Spiels. Katharina Asmussen zog sich vermutlich durch einen Schlag eine schwere Zahnverletzung zu und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Leider hat dies weitere schlimme Folgen, da sie vielleicht beide Vorderzähne verlieren wird. Da Moni sich um das weiter laufende Spiel kümmern musste haben Hanna Sierk und Katharina Witt, die aus dem Zuschauerraum dazukam, um Katharina bemüht, bis sie zum Krankenhausgefahren wurde.

Wer jetzt aber gedacht hatte die Mannschaft würde auseinanderbrechen sah sich getäuscht, fortan hieß der Schlachtruf „Für Katharina“ und der Weg zum Sieg wurde beschritten. Laura Sandkamp erzielte die 3:2 Führung und nachdem Moni Witt in einer frühen Auszeit ihre Mädels noch einmal eingeschworen hatte sorgte Nicola Sandkamp mit einem Winkelkracher für die erste 2 Tore Führung. Waren im Hinspiel die Würfe von außen noch das Manko sollte es am heutigen Tage nach intensiven Trainingseinheiten keine Rolle spielen, was Franziska Herrmann mit dem 5:2 auch gleich bewies und als Lisa Lanckow vom Kreis zum 7:4 und wieder Lina zum 8:4 in der 14. Minute einwerfen konnte versuchte OKT mit einer Auszeit den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Dies gelang jedoch nur kurzfristig, Laura per 7m Strafwurf erzielte das 9:5 und wiederum Laura sowie Annika Seher mit ihrem ersten Tor erhöhten auf 11:6 in der 20. Minute. Auch weiterhin spielte die heimische HSG wie aus einem Guss. Franzi per Strafwurf und Alina Schulze von Rechtsaußen erhöhten auf 13:7 und Laura auf Pass von Vanessa, die für Maike Lanckow ins Tor gekommen war, erzielte das letzte Tor für die KreMü ehe OKT zum 15:8 Halbzeitstand einwerfen konnte.

Die Halbzeit brachte nach der Aufregung dann endlich ein paar ruhige Minuten. Infos von Katharina fehlten noch aber alle hofften natürlich, dass es ihr einigermaßen gut ging. Als der Schiedsrichter dann zur zweiten Hälfte bat waren die Emotionen ein wenig abgeflacht was die Spielerinnen um Trainerin Moni Witt aber nicht daran hinderte ihren Torhunger weiter zu verfolgen. 16:8 Laura 17:9 Laura per Gegenstoß auf Pass von Vanessa man machte da weiter wo man aufgehört hatte. Auch wenn in dieser Phase die HSG OKT etwas aufkam waren sie an diesem Tag nicht in der Lage die Gastgeberinnen ernsthaft zu gefährden. Nach dem 17:12 in der 37. Minute begünstigt durch eine Zeitstrafe für die Heimmannschaft stellten Merle Schumacher und Annika umgehend den 6 Tore Abstand (19:13) wieder her und Franzi Herrmann sowie Annika erhöhten schnell auf 21:13 Tore. Als Lina und Merle diese Führung bis zur 43 Minute sogar auf 23:13 schraubten macht sich zum ersten Mal eine gewisse Euphorie breit. Nach einer Auszeit kam die HSG OKT zwar noch einmal auf, warf drei Tore in Folge zum 23:16 aber eine schnelle Auszeit von Moni stoppte diesen Höhenflug ein weiteres Mal was Lina mit dem 24:16 sofort umsetzen konnte. Erst eine Zeitstrafe gegen die Heimmannschaft brachte den Gästen eine Resultatverbesserung zum 25:18 in der 48. Minute. Die letzten Minuten gehörten dann aber wieder der HSG KreMü die sich noch einmal mächtig ins Zeug legte um sich für dieses Jahr bei den Zuschauern zu bedanken. Nicola von außen, Lina und Annika führten die HSG mit ihren Toren zum 28:19 und als Lea Sambale in der 24.Minute mit einem schönen Tor aus dem erweiterten Gegenstoß das 29:20 erzielte war das Spiel eigentlich entschieden. Nicola und Laura erhöhten danach auf 31:20 und Merle konnte sogar das 32:20 erzielen. Annika war es vor ihrem emotionalen Abschied vorbehalten das letzte Tor in diesem Spiel für die HSG zuwerfen ehe die HSG OKT den 33:21 Endstand erzielte.

Damit endete das letzte Punktspiel der Damen gegen den Tabellen zweiten mit einem nie erwarteten aber auch in dieser Höhe hochverdienten Sieg gegen einen Gegner der der Heimmannschaft an diesem Tage in allen Belangen unterlagen war und der den zweiten Tabellenplatz an die Gastgeber abtreten musste.

Auch wenn ihre Gedanken bei Katharina Asmussen weilten zeigte sich Moni mehr als nur hochzufrieden mit der gezeigten Leistung und wies noch einmal darauf hin, dass solche Leistung nur eine geschlossene homogene Mannschaft zustande bringt in der jeder für jeden da ist und in die Bresche springt. Das gilt für die Torschützin als auch für diejenige die sich in den entscheidenden Minuten um Katharina gekümmert hat und ihr eigenes Spiel in den Hintergrund hat treten lassen wie Hanna Sierk. Ein überaus herzliches Dankeschön gilt auch Annika Seher, die sich eigentlich nur ein wenig bewegen wollte und zu einer tollen Verstärkung während ihre Praktikums geworden ist. „Wir werden sie alle vermissen“ Als letztes hob sie hervor, dass alle Feldspielerinnen sich an diesem Tage in die Torschützenliste eintragen konnten was ein Novum bedeutet das man gerne zur Kenntnis nimmt.

Die nächsten Tage werden jetzt dazu gebraucht den Sieg zu genießen, ein paar ruhige Trainingseinheiten zu gestalten ehe es dann nach Weihnachten an die Vorbereitung für die restlichen Spiele der Saison geht, die für die Damen am Samstag, den 26.01.19 um 17:00 Uhr in Bad Bramstedt gegen die heimische TS beginnen.

Ein besonderer Gruß und gute Besserung sowie alles Gute geht an dieser Stelle an Katharina Asmussen mit der Hoffnung auf eine nicht allzu große Schwere der Verletzung

Bis dahin bedanken wir uns bei allen Zuschauern und Unterstützern der Damenmannschaft und wünschen ihnen und euch eine schöne Restadventszeit sowie ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.

Für die HSG spielten: Hanna Sierk (TW), Maike Lanckow (TW)Vanessa Kelsch (TW), Alina Schulze (1), Lisa Lanckow (1), Lina Sandkamp (9), Laura Sandkamp (7), Annika Seher (5), Merle Schuhmacher (3), Nicola Sandkamp (3), Katharina Asmussen, Lea Sambale (1), Franziska Herrmann (3).