Von Per Kling | 20.03.2023, 14:42 Uhr
Es läuft für die Grün-Roten: Die eigenen Spiele gewinnt das Pohlmann-Team und der Aufstiegskonkurrent aus Weddingstedt schwächelt.
Was für ein Spieltag für die Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf! Der Tabellenführer der Landesliga Nord schlägt die HSG FONA II auswärts mit 31:23 (16:13), während der zweitplatzierte TSV Weddingstedt verliert. Mit Schützenhilfe hat Kre/Mü am Sonntag die Chance, Meister zu werden.
Gleich von Beginn an machte das Team von Trainer Stefan Pohlmann deutlich, dass es die Rolle des Ligafavoriten verinnerlicht hat. Die mal wieder hochkonzentrierte Abwehr funktionierte nahezu perfekt und zwang FONA bereits nach zehn Minuten beim Spielstand von 1:6 zu einer Auszeit. Die Gastgeberinnen agierten in der Folge mit sieben Feldspielerinnen und kamen dadurch besser ins Spiel. Bis zum Halbzeitpfiff schmolz der Kremperheider Vorsprung auf 16:13.
Mehr Zugriff nach der Pause
Aus unerklärlichen Gründen hörte FONA nach Wiederanpfiff erstmal damit auf, in Überzahl zu spielen. Folglich fand die Gäste-Deckung wieder mehr Zugriff. Stück für Stück setzte sich der Favorit auf sechs Tore ab (21:15). Der Gastgeber stellte postwendend wieder auf Sieben-gegen-sechs um – ging diesmal allerdings damit baden.
Auch Torhüterin Kristin Renk trifft
Gleich fünf Mal trafen die Gäste ins verwaiste Tor des Gegners und bauten die Führung nach kurzer Schwächephase entscheidend aus. Sogar Torhüterin Kristin Renk trug sich in die Torschützenliste ein – sie markierte den Treffer zum 30:23. Den Schlusspunkt zum 31:23-Endstand setzte Jasmin Mogge, die mit acht Toren beste Feldtorschützin war.
Vorzeitiger Titelgewinn ist möglich
Der Vorsprung auf den TSV Weddingstedt beträgt nun drei Spieltage vor Saisonende vier Punkte. Sollten die zur Zeit schwächelnden Dithmarscherinnen eines ihrer beiden Spiele der kommenden Woche verlieren, kann die HSG Kremperheide/Münsterdorf am Sonntag um 16 Uhr mit einem Sieg gegen Schleswig IF II in eigener Halle Meister der Landesliga Nord werden.
HSG KreMü: Renk, Amekpo – Lanckow 1, Mogge 8, Eggers 6 (2), Laura Sandkamp 6 (1), Möller 2, Stieper 1, Lina Sandkamp 6, Schultz, Sambale, Strzysio 1.
Quelle: shz vom 20.03.2023