HSG Kremperheide/Münsterdorf mit Arbeitssieg über TSV Mildstedt

Xenia Strzysio steuerte vier Treffer zum HSG-Sieg bei. FOTO: REINER STÖTER

Von Per Kling | 30.01.2023, 14:32 Uhr

Erfolgreich, aber glanzlos schlagen sich die Landesliga-Handballerinnen der HSG Kremperheide/Münsterdorf gegen den Abstiegskandidaten TSV Mildstedt und gewinnen mit 30:25 (18:12).

Von Beginn an war erkennbar, welche Mannschaft den besseren Handball spielen kann. Dennoch merkte man den Gastgeberinnen an, dass sich die Favoritenrolle in der Einstellung widerspiegelte. Reihenweise wurde klare Torchancen leichtfertig vergeben und in der Abwehr nicht mit der letzten Konsequenz agiert. Engagierte Mildstedterinnen glichen nach einer Viertelstunde wieder auf 7:7 aus. „Wir haben so gespielt, als wollten wir nicht mehr als einen Arbeitssieg holen“, kommentierte HSG-Trainer Stefan Pohlmann die Anfangsphase seiner Mannschaft.

Trendwende

In der Folge verbesserte sich aber sowohl Angriff als auch Abwehr bei den Grün-Roten, was auch sofort eine Trendwende auf der Anzeigetafel zur Folge hatte. Bis zur Halbzeit setzte sich Kre/Mü bis auf 18:12 ab.

Stabile Führung

Der zweite Durchgang plätscherte dann vor sich hin. Dank der mittlerweile stabilen Führung wechselte Pohlmann munter durch und gab auch seinen Nachwuchsspielerinnen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Zwar kam Mildstedt – auch aufgrund einer sehr ungleichen Vergabe von Zeitstrafen – bis fünf Minuten vor Abpfiff wieder auf 29:25 heran. Doch in der letzten Spielminute machte Shooterin Jule Eggers, die mit überragenden zwölf Treffern beste Werferin des Spiels war, den Deckel zum 30:25-Endstand drauf.

Sieg nie gefährdet

„Der Sieg war nie ernsthaft gefährdet. Ich bin froh, dass ich allen Spielanteile geben konnte“, resümierte Pohlmann den Arbeitssieg nüchtern. Nach einem Wochenende Spielfrei geht es für die HSG Kremperheide/Münsterdorf zur SG Wift Neumünster. Dort wollen sie nach vier sieglosen Auswärtsfahrten in Folge auch auf fremdem Boden endlich wieder in die Spur kommen.

HSG Kremperheide/Münsterdorf: Kristin Renk, Astrid Amekpo, Lisa Lanckow, Jasmin Mogge (2 Tore), Jule Eggers (12), Laura Sandkamp (2), Pia Möller, Sonja Stieper (2), Lina Sandkamp (7), Charlotte Rathjen (1), Merle Schultz, Julia Illner, Lea Sambale, Xenia Strzysio (4)

Quelle: shz vom 30.01.2023